Rostock (dpa/mv). Im Rostocker Hafen laufen die Vorbereitungen der Bundeswehr für eine binationale Großübung. Dazu wird ein Patriot-Waffensystem verladen und verschifft. Ziel der Reise: Finnland.

Vor zahlreichen neugierigen Blicken hat die Bundeswehr im Rostocker Hafen die Verlegung für die binationale Operation „Mallet Strike“ gestartet. Am Freitag wurde ein Patriot-Waffensystem der Flugabwehrraketengruppe 21 verladen und verschifft. Auf dem Seeweg soll in vier Tagen Finnland erreicht werden, wo 120 Soldaten aus Sanitz in wenigen Tagen hinzustoßen sollen. Die Soldaten erreichen Finnland per Flugzeug. Gemeinsam mit finnischen Soldatinnen und Soldaten soll das Zusammenwirken sich ergänzender Waffensysteme auf einem finnischen Truppenübungsplatz geübt werden.

Finnland war im April 2023 der Nato als 31. Mitglied beigetreten. Das nordische Land mit seiner mehr als 1300 Kilometer langen Grenze zu Russland war lange bündnisfrei gewesen. Der Nato-Beitritt ist eine Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine. Finnlands Nachbarland Schweden war im März dieses Jahres der Nato als 32. Mitglied beigetreten.