Greifswald/Güstrow (dpa/mv). Am Wochenende haben Kunstausstellungen in MV eröffnet, die sich unter anderem mit zwei großen Namen der hiesigen Kunstgeschichte befassen.

Zwei Ausstellungen in Greifswald und Güstrow widmen sich seit dem Wochenende zwei sehr verschiedenen, aber für Mecklenburg-Vorpommern bedeutenden Künstlern: Caspar David Friedrich und Ernst Barlach.

In Greifswald öffnete am Samstag die 34. Landesweite Kunstschau des Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler. Sie steht unter dem Motto „Luft nach oben“ in diesem Jahr auch im Zeichen des weltberühmten romantischen Malers Caspar David Friedrich, der aus der Hansestadt stammt und in diesem Jahr 250 Jahre alt geworden wäre.

Es gehe um die Verbindung des Malers zum aktuellen Schaffen von Künstlerinnen und Künstlern aus MV, erklärte Kulturstaatssekretärin Susanne Bowen. Mit Blick auf das Motto teilte das Ministerium mit, Friedrich habe der Luft und dem Himmel immer wieder neue Nuancen gegeben. Die Kunstschau ist noch bis Ende Juni in der Spielhalle Kunst und im Nordschiff der Stadtpfarrkirche St. Marien zu sehen.

Die Güstrower Ernst Barlach Museen widmen nach dreijähriger Vorbereitung seit Sonntag eine Ausstellung der Freundschaft zwischen den beiden Bildhauern Ernst Barlach (1870-1938) und August Gaul (1869-1921). Beide seien für Reduktion von Details bekannt, erklärte die Ernst Barlach Stiftung. Gaul habe sich hauptsächlich der künstlerischen Darstellung von Tieren gewidmet und Barlach metaphorische Menschendarstellungen. Das Atelierhaus am Güstrower Heidberg war die letzte Wirkungsstätte des Bildhauers und Grafikers Ernst Barlach. Die Schau ist noch bis Anfang September zu sehen.