Schwerin (dpa/mv). Landtag statt Schule: Jugendliche aus Gymnasien in Mecklenburg-Vorpommern präsentieren alljährlich ihre Debattier-Fähigkeiten. Nun stehen die Landesbesten dieses Jahres fest.

Fritzi Häcker vom Richard-Wossidlo-Gymnasium in Waren und Nele Olk vom Gymnasium in Gadebusch haben den Wettbewerb „Jugend debattiert“ 2024 in Mecklenburg-Vorpommern gewonnen. Das teilte der Landtag am Dienstagabend mir. Die beiden Erstplatzierten beider Altersklassen vertreten Mecklenburg-Vorpommern immer beim Bundesfinale in Berlin.

Die Debattenfrage der Teilnehmer aus der Sekundarstufe I lautete: „Soll die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern flächendeckend mit Tasern ausgestattet werden?“ Auf den zweiten Platz hinter Fritzi Häcker kam in dieser Altersklasse Mathilda Kirschnick aus dem Neubrandenburger Albert Einstein Gymnasium, Platz drei schaffte Juno Holbe vom Gerhart-Hauptmann-Gymnasium in Wismar.

Für die Sekundarstufe II gab es die Debattenfrage „Soll die Bedrohung von Amts- und Mandatsträger/innen härter bestraft werden?“ Zweitplazierte hinter Nele Olk wurde Lotta Knüppel vom Richard-Wossidlo-Gymnasium in Waren, gefolgt von Pia Marlene Flemming vom Gerhart-Hauptmann-Gymnasium in Wismar.

„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Schülerinnen und Schüler aller Schularten ab Klasse 5 sollen damit ermutigt werden, ihre sprachliche, politische und persönliche Bildung zu verbessern. Das Landesfinale findet traditionell im Plenarsaal des Landtags statt. Die Jury bewertet nach den Kriterien Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft.