Rostock (dpa/mv). Gegen die Süddeutschen sind die Seawolves Außenseiter, treten dann aber überraschend souverän auf und behalten in einer spannenden Schlussphase die Nerven. Zudem gibt es Hilfe aus Hamburg.

Die Rostock Seawolves können im Kampf um den Verbleib in der Basketball-Bundesliga vorerst aufatmen. Am Dienstagabend gelang der Mannschaft von Trainer Christian Held ein überraschender 91:85 (42:32)-Erfolg gegen die MHP Riesen Ludwigsburg. Die Mecklenburger bekamen Hilfe aus Hamburg, da die Towers den Mitkonkurrenten Crailsheim mit 94:88 bezwangen. Dadurch haben die Seawolves bei noch drei ausstehenden Spielen nun zwei Siege mehr auf dem Konto als der Tabellen-17.

Nach einem nahezu ausgeglichenen Spiel in den ersten Minuten konnten sich die Seawolves auf 15:6 absetzen. Zwar schmolz der Vorsprung bis zum Ende des ersten Viertels auf sechs Punkte, doch die Mecklenburger hielten die Gäste im zweiten Spielabschnitt weiter auf Distanz und lagen kurz vor der Pause sogar mit 42:30 vorn.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Rostocker erst einmal die effektivere Mannschaft und bauten ihren Vorsprung im dritten Viertel zwischenzeitlich sogar auf 16 Punkte aus. Dennoch blieb die Partie spannend. Ludwigsburg kämpfte sich 13 Sekunden vor Schluss auf 84:86 heran, doch das Held-Team behielt die Nerven und ließ sich den wichtigen Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen. Sid Marlon-Theis und Robin Amaize sorgten mit insgesamt vier verwandelten Freiwürfen für die Entscheidung. Bester Werfer der Gastgeber war Tyler Nelson (31 Punkte).