Hamburg. Sticheleien bei Gysi gegen Guttenberg. Zwischenfall bei Kardashian-Auftritt und was noch passiert ist. Alle Infos im Liveblog.

Wenn überdurchschnittlich viele Menschen in weißen Sneakern und mit Baseball-Kappen auf dem Kopf durchs Karolinenviertel laufen, ist klar: Es ist wieder OMR-Festival. Nachdem am Sonnabend die Akkreditierung für die Digital- und Marketingmesse in den Hamburger Messehallen begonnen hatte, folgt am Dienstag und Mittwoch, 7. und 8. Mai, das Hauptprogramm der Veranstaltung. Hier versammeln sich Fachleute aus Wirtschaft, Marketing, Medien, Technik, Popkultur, Sport und Politik in Hamburg und halten Vorträge, genannt „Masterclasses“.

Mehr als 70.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in diesem Jahr erwartet, mehr als 800 Rednerinnen und Redner werden in unterschiedlichen Formaten auf der Bühne stehen. Darunter auch einige hochkarätige Gäste. Laut Angaben des Veranstalters ist das OMR-Festival die größte Zusammenkunft von Führungskräften aus Digitalwirtschaft, Medien und Marketing in Europa.

Im Abendblatt-Blog halten wir Sie live über das Event auf dem Laufenden. Außerdem erfahren Sie hier Hintergrund-Informationen zu Ticket-Kosten und Co.:

  • Rapperin Shirin David sorgt für Stimmung
  • Lindner-Auftritt gestört – Stinkbomben-Attacke bei OMR?
  • Frauen-WM 2027 in Deutschland? Lahm macht Andeutungen bei OMR
  • Gysi gegen Guttenberg: Trump, Fake News und Haarmittel
  • Ski Aggu steigt in Hamburg ohne Skibrille aus dem Shuttle
  • OMR 2024: Promi-Aufmarsch vor dem Hotel Vier Jahreszeiten
  • „Free Palastine-Rufe“ stören OMR-Auftritt von Kim Kardashian
  • Scharfe Kritik am deutschen Fußball: Oliver Bierhoff auf der OMR
  • Kim Kardashian am Flughafen Hamburg gelandet
  • Tokio Hotel bringen Burger bei Mc Donald's raus
  • Seitenhieb auf OMR? Lanz stellt Habeck Wärmepumpen-Frage

Rapperin Shirin David sorgt für Stimmung

Glamour und Macherinnen-Attitüde versprüht die Rapperin Shirin David auf dem OMR-Festival. Ein tobendes Publikum, wabernde Bässe und eine überzeugende Shirin David sorgen für ein tolles Konzert.

Lindner-Auftritt gestört – Stinkbomben-Attacke bei OMR

Lindner macht den Abschluss: Das OMR-Festival geht noch bis Mittwochabend, mit Christian Lindner (FDP) betritt aber um 16.30 Uhr nach Habeck und Gysi der letzte politische Hochkaräter die Bühne.

Während seines Auftritts roch es plötzlich im hinteren Bereich der Halle B5 bei der Conference Stage nach Erbrochenem. Nach Abendblatt-Informationen kam der Geruch aus Richtung der Toiletten.

Auf Anfrage hieß es aus dem Presse-Team des Veranstalters, man sei über das Problem informiert und werde in Kürze die Besucher vor Ort über die OMR-App informieren. Den genauen Grund wollte man auf Anfrage nicht nennen. Die Seitentüren wurden zum Lüften geöffnet. Die Feuerwehr wurde auf Nachfrage nicht informiert.

Am frühen Mittwochabend ist dann klar: Wie bereits vermutet, war eine Stinkbombe der Auslöser für den Geruch gewesen. Wie die Deutsche Presseagentur berichtet, hatte ein Sanitätsdienst die Stinkbombe kontrolliert und als unbedenklich eingestuft. Ein Täter sei noch nicht ermittelt.

Toni Garrn plant Onlineshop für Designerklamotten

Was macht man nach der Karriere als Profisportler und als Model, das sich stetig auch abseits des Laufstegs weiterentwickeln möchte? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Diskussion von OMR-Gründer Philipp Westermeyer mit Top-Model Toni Garrn, Ex-Profi-Tennisspielerin Andrea Petkovic und dem mehrfachen Ironman-Gewinner und Ex-Weltklasse-Triathleten, Jan Frodeno.

Toni Garrn findet neben dem Modeln nicht nur Erfüllung in ihrer Stiftung für Mädchen in Afrika, wie sie sagt. Die gebürtige Hamburgerin ist auch als Unternehmerin aktiv und verriet auf der OMR, dass sie in zwei Wochen mit ihrem Projekt Super Fleamarket online gehen wolle. Die Idee dahinter: Garrn wird dort von Prominenten abgelegte Designerkleidung verkaufen. Bis zu 90 Prozent des Erlöses sollen für einen guten Zweck verwendet werden, auch für ihre Stiftung. „Ich habe eine große Verbundenheit zu den Menschen und der Kultur Afrikas“, begründet Garrn ihr Engagement für den Kontinent. Bereits im Alter von 16 Jahren sei sie dorthin gereist.

Andrea Petkovic hat sich derweil ein berufliches Leben nach dem Profisport mit dem Schreiben von Büchern und als TV-Moderatorin aufgebaut. Obwohl sich ihre Bücher gut verkaufen, sagt die 36-jährige: „Den größten Teil meines Geldes verdiene ich schon mit den Fernsehjobs.“ So moderierte sie bis vor kurzem die Sportreportage im ZDF und ist nun Expertin für einen Tennis-Sender in den USA, wo sie auch lebt.

Ex-Triathlet Frodeno hat derweil das Unternehmen Ryzon mit aufgebaut. Es vertreibt Kleidung für Triathleten und andere Sportler. „Wir fanden den Markt für Triathlon-Kleidung zu bunt“, begründet Frodeno sein Engagement. Ryzon setze auf schlichtere Farben und Nachhaltigkeit. So würden unter anderem recycelte Fasern für die Produktion der Shirts und Hosen verwendet. Das Geschäft läuft offensichtlich gut. 50 Beschäftigte habe Ryzon mittlerweile, so Frodeno. Und man sei auf gutem Kurs, einen Jahresumsatz „im achtstelligen Bereich“ zu erzielen, also mehr als zehn Millionen Euro.

Frauen-WM 2027 in Deutschland? Lahm macht Andeutungen bei OMR

Beim OMR-Auftritt des früheren Nationalelfkapitäns und Turnierdirektors der EM 2024, Philipp Lahm, ging es natürlich um die Chancen der Nationalelf.

Entscheidend sei, dass die deutsche Mannschaft leidenschaftlich auftrete, als Team agiere und Begeisterung in der Bevölkerung auslöse, so Lahm. Mit der Atmosphäre im Land „werden wir eine erfolgreiche Nationalmannschaft sehen“, sagt Lahm und fügt an: „Natürlich wünsche ich mir den EM-Titel.“ Ob er auch daran glaubt und wie weit es wirklich gehen kann, lässt er offen. Für die Grundstimmung im Land wäre es aber schon wichtig, mindestens bis ins Halbfinale zu kommen.

Philipp Lahm spricht auf der OMR über die anstehende Europameisterschaft und eine mögliche Weltmeisterschaft der Frauen in Deutschland.
Philipp Lahm spricht auf der OMR über die anstehende Europameisterschaft und eine mögliche Weltmeisterschaft der Frauen in Deutschland. © picture alliance/dpa | Christian Charisius

Die EM werde ein tolles Fußballfest und den Zusammenhalt wieder steigern, so Lahm: „Es wird ein neues Wir-Gefühl entfachen.“ Er habe in den vergangenen Wochen bei den Demonstrationen gespürt, dass die Menschen „für Demokratie, für unser freiheitliches, offenes Miteinander auf die Straße gehen – und das wollen sie auch feiern“. Bei dem Turnier, bei dem die Kultur miteingebunden wird, sei der gesellschaftliche Aspekt sehr wichtig.

Der Deutsche Fußball-Bund möchte im Jahr 2027 die Fußball-WM der Frauen ausrichten. Er sei „guter Dinge“, dass man den Zuschlag bekomme, sagt Lahm. Es sei auch wichtig als Zeichen dafür, dass demokratische Länder mal wieder so ein Turnier ausrichten dürfen. Die Männer-WM fand zuletzt in Katar statt, 2034 wird Saudi-Arabien der Gastgeber sein. Die Menschenrechtslage in beiden Ländern ist höchstproblematisch.

Bezüglich der Unterschiede bei der Bezahlung von Frauen und Männern äußert Lahm eine klare Meinung. „Bei den großen Turnieren muss die Prämie gleich sein für mich“, sagt der Weltmeister von 2014 und nennt als Beispiel die Leichtathletik. Dort sei es unvorstellbar, dass Männer und Frauen für Titel oder Medaillen nicht gleich bezahlt werden, so Lahm: „Bei Turnieren, bei Prämien für mich ganz klar: Equal Pay.“

OMR: Gysi gegen Guttenberg über Trump, Fake News und Haarmittel

Nach Robert Habeck am Dienstag sind nun Gregor Gysi (Linke) und Karl-Theodor zu Guttenberg und sprechen über das Thema: Welchen Einfluss haben Soziale Medien auf die Demokratie? Unterschiedlich ist zunächst einmal ihr Auftritt. Guttenberg (mittlerweile) gewohnt lässig in Sneakern, grauer Jeans und Pullover. Gysi kommt im Anzug auf die Bühne.

Die beiden sprechen über Trump, Fake News und Werbung für Haarmittel. Am Ende beklatscht die Halle einen Gysi, der an diesem Mittwoch rhetorisch gut in Form ist.

Gregor Gysi kann sich einige kleine Seitenhiebe im Gespräch mit Karl-Theodor zu Guttenberg nicht verkneifen.
Gregor Gysi kann sich einige kleine Seitenhiebe im Gespräch mit Karl-Theodor zu Guttenberg nicht verkneifen. © Roland Magunia

Stefan-Raab-Comeback auf RTL bei OMR 2024 bestätigt

An Ostern hatte der TV-Entertainer Stefan Raab seine mediale Auferstehung verkündet. Sein TV-Comeback wir er auf dem Fernsehsender RTL feiern und zwar am 14. September. Das bestätigte Inga Leschek, Programmgeschäftsführerin von RTL, am Mittwoch auf dem OMR-Festival.

Raab hatte zunächst kryptische Nachrichten auf Instagram veröffentlich und seine Fans im Dunkeln gelassen. Kurz darauf ließ er die Bombe platzen: Es soll einen dritten Kampf gegen die ehemalige Boxweltmeisterin Regina Halmich geben. Diesen werden die Zuschauer auf RTL verfolgen können.

Stefan Raab soll im Spätsommer sein Comeback feiern. Wann genau, das verkündete die RTL-Programmgeschäftsführerin bei der OMR.
Stefan Raab soll im Spätsommer sein Comeback feiern. Wann genau, das verkündete die RTL-Programmgeschäftsführerin bei der OMR. © Matthias Balk/dpa | Matthias Balk/dpa

Verhaltener Applaus für Lena Gercke bei OMR-Auftritt

Am Tag danach reden alle immer noch über Kim Kardashian beim OMR, die das Festival gerockt und dessen Besucher elektrisiert hat. Auch Lena Gercke, die vor 18 Jahren mal Siegerin bei Germanys next Topmodel (GNTM) war und inzwischen selbst ihre eigene Modefirma hat, ist am nächsten Morgen immer noch ganz beseelt von ihrem Auftritt. Jedenfalls müssen Gercke und Moderator Steven Gätjen erstmal ein paar Minuten lang über "die Kim" reden, als sie sich am Vormittag auf der Red Stage vor 8000 gut besetzten Stühlen zum 20-Minuten-Talk treffen.

Dann darf Lena dem Steven ausführlich erzählen von ihrem Weg aus dem Kinderzimmer in Cloppenburg zur Chefin der Modefirma Le Ger in Berlin. Es geht ein bisschen schleppend los, der erste Gag verhallt. "Ihr dürft ruhig ein bisschen mehr ausrasten, wenn ich Cloppenburg sage", feuert Gercke die matt applaudierenden Zuhörer an.

Buchvorstellung bei OMR: Jochen Schweizer übers Kanufahren

Vielleicht liegt es daran, dass Jochen Schweizer seinen Talk-Slot zuvor gleich mal sieben Minuten überzogen und etwas sehr ausführlich aus seinem Roman "Die Begegnung" vorgelesen hat, in dem es im wesentlich ums Kanufahren in Nord-Norwegen zu gehen scheint.

FC-Bayern-Trikots und Düfte: Die Produktpalette von Lena Gercke

Lena jedenfalls erzählt, wie es kam, dass Le Ger letztes Jahr zusammen mit Adidas die Trikots der Fußballfrauen des FC Bayern München designt hat. Was der Steven besonders lobt, weil ja die Bayern-Frauen nun erstmals nicht in den gleichen Trikots wie die Männer auflaufen. Das mit dem FC Bayern, Adidas und Le Ger sei jedenfalls ein "perfect match" und ein "perfect fit" gewesen, versichert Gercke - und verrät: "Mir war total wichtig, dass sich die Frauen in den Trikots wohlfühlen!"

Im Bereich Sport-Klamotte "kommt noch einiges", kündigt sie an, aber nein, einen besonderen Fokus auf "athletic wear" wolle sie dann künftig doch nicht legen. Noch ein bisschen Geplauder über das Dasein als zweifache Mutter und Unternehmerin, dann sind die 20 Minuten bald um und es wird Zeit die Neuigkeit zu enthüllen, die Gätjen gleich zu Anfang angekündigt hat.

"Le Ger macht jetzt auch Fragrance", sagt Gercke und vergisst nicht zu erwähnen, dass das in Kooperation mit Coty passiert. Auch Beauty sei ja total spannend, findet sie und teilt mit dem Publikum überraschende Insights in den Entwicklungsprozess, in dem ihr vor allem ein Punkt wichtig gewesen sei: "Das Produkt muss einfach gut riechen, die Leute müssen es lieben!" Von Gätjen animiert, gibt es beim Bühnenabgang doch noch ganz ordentlich Applaus.

Als Jeff Koons kommt, verlassen Besucher die Halle

Wer bei Jeff Koons zuallererst an schrille Ballon-Hunde und denkt, liegt nicht falsch. Der US-Amerikaner ist aber nicht nur bildender Künstler – der teuerste noch lebende wohlgemerkt – sondern auch eine Business-Größe. Am Mittwochvormittag schlug er auf der Conference Stage der OMR die Brücke zwischen Kunst und Markt.

Verrückt: Just als das Panel mit Koons und Podcaster Tim Ferris begann, verließ etwa die Hälfte der Besucherinnen und Besucher die zuvor vollbesetzte Halle. Statt mit rauschendem Applaus wird der Künstler mit trampelnden Füßen begrüßt.

Jeff Koons und sein
Jeff Koons und sein "Balloon Dog" – der amerikanische Künstler ist einer der Redner auf dem OMR 2024. © IMAGO / Andia

Ski Aggu ohne Brille in Hamburg entdeckt

Der bekannte Berliner Rapper Ski Aggu (bürgerlich: August Jean Diederich) hatte am Montagabend bei der OMR die Messehallen eingeheizt.

  • Ski Aggu ohne Brille – wie der Rapper unter der Maske aussieht

Kurz zuvor, bei seiner Ankunft im Hotel Vier Jahreszeiten, bot sich den Fotografen ein ungewohntes Bild: Denn der Musiker, der stets mit seiner typischen Skibrille auftritt, stieg ohne sein Markenzeichen aus dem Shuttle.

Diese Persönlichkeiten werden am Mittwoch bei der OMR erwartet

Der Künstler Jeff Koons und der Musikproduzent Rick Rubin werden am Mittwoch auf der OMR in Hamburg erwartet. Es ist der zweite und zugleich letzte Messetag. Auf den Bühnen stehen wieder zahlreiche internationale und nationale Prominente, darunter mehrere aus den USA: am Vormittag beispielsweise Jeff Koons und der Bestseller-Autor und Podcaster Tim Ferriss, am Nachmittag Musikproduzent Rubin. Er hat unter anderem mit Adele, Tom Petty und den Red Hot Chilli Peppers zusammengearbeitet.

OMR 2024: Promi-Aufmarsch vor dem Hotel Vier Jahreszeiten

Rapper Ski Aggu hat's beim Konzert verraten: Er übernachtet im Hotel Vier Jahreszeiten. Auch die Zimmernummer rückte der Berliner raus. Soweit werden andere prominente OMR-Besucher, Speaker und Gäste wohl nicht gehen, aber dass sie während des Festivals im Vier Jahreszeiten wohnen, ist kein Geheimnis.

Moderatorin und Model Lena Gercke auf dem Weg zum Hotel Vier Jahreszeiten
Moderatorin und Model Lena Gercke auf dem Weg zum Hotel Vier Jahreszeiten © Michael Rauhe

Am Dienstagabend gab es vor dem Hotel einen wahren Promi-Aufmarsch, darunter Moderatorin und Model Lena Gercke, Autor und Publizist Sascha Lobo und Moderatorin und Schauspielerin Palina Rojinski.

Moderatorin und Schauspielerin Palina Rojinski
Moderatorin und Schauspielerin Palina Rojinski © Michael Rauhe

Ebenfalls gesichtet wurden Oliver Bierhoff, Moderatorin Verona Pooth, Ökonomin Maja Göpel, Model Toni Garrn sowie Streamer Montana Black.

Bester Dinge in Hamburg: Streamer Montana Black
Bester Dinge in Hamburg: Streamer Montana Black © Michael Rauhe

OMR 2024: Rapper Ski Aggu startet Konzertprogramm – dann kommt "Tokio Hotel"

Die OMR-Veranstalter haben nicht nur hochkarätige Speaker, sondern auch eine Reihe namhafter Singender in ihr Programm aufgenommen. Den Auftakt machte am Dienstagabend auf der „Red Stage“ der Berliner Rapper Ski Aggu, der dafür bekannt ist, dass auf seinen Shows quasi alles passieren kann, nur eines nicht: dass das Party-Animal die fette Skibrille absetzt.

Im Anschluss trat dann die Band "Tokio Hotel" auf die Bühne – und die Musiker rockten Hamburg. Dabei spielten Sie nicht nur alte Hits, sondern auch eine ganz neue Single.

„Free Palastine-Rufe“ stören den OMR-Auftritt von Kim Kardashian

Der rund 45-minütige Auftritt des US-Superstars Kim Kardashian ist am Dienstagnachmittag kurz unterbrochen worden. Eine Frau mit Kopftuch brüllte plötzlich "Free Palestine" dazwischen. Herauszuhören war zudem "Kinder sterben in Palestine" und "Frauen sterben in Palestine".

Eine Frau in Kopftuch schreit während des Auftritts von US-Superstar Kim Kardashian bei der OMR in Hamburg lautstark dazwischen.
Eine Frau in Kopftuch schreit während des Auftritts von US-Superstar Kim Kardashian bei der OMR in Hamburg lautstark dazwischen. © Marcelo Hernandez/Funke Foto Services | Marcelo Hernandez/Funke Foto Services

Die Protestierende beruhigt sich nicht. "Das ist bisher bei jedem Event passiert, bei dem ich war", sagte Kardashian. "Es gilt freie Meinungsäußerung." Kurz danach wird die Frau von Security-Mitarbeitern aus der Halle gebracht.

Zwischenrufe bei Auftritt von Kim Kardashian bei OMR

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    Wenig später sagte Kardashian: „Ich sympathisiere mit den Menschen in Israel und mit denen in Palästina. Ich sympathisiere mit allen. Alles, was wir wollen, ist, dass sich alle sicher und frei fühlen können.“ Sie selbst habe Freunde auf beiden Seiten, aus vielen Ländern der Welt. Sie spreche auch daheim mit ihren Kindern über diese Themen, sagte die vierfache Mutter weiter. Ihnen sage sie: „Fühlt euch sicher. Und seid gute Menschen und behandelt sie auf die gleiche respektvolle Weise mit der ihr auch behandelt werden wollt. Es sind auf jeden Fall beängstigende Zeiten.“

    Kim Kardashian bei Hamburg-Besuch: „Ich wollte wirklich hier sein"

    Vielleicht ist es der größte Coup, den OMR-Gründer Philipp Westermeyer bislang gelandet hat. Zur diesjährigen Ausgabe seiner gehypten Digital- und Marketingmesse hat er eine der weltweit umworbensten Unternehmerinnen aus den USA nach Hamburg geholt. Noch vor wenigen Stunden auf der Met-Gala am Stolzieren und Posieren, sitzt Kim Kardashian am Dienstagnachmittag auf der "Conference Stage" des OMR in den Hamburger Messehallen. Erst gegen 14 Uhr war die Influencerin mit ihrem Gulfstream-Jet in Fuhlsbüttel gelandet.

    Der Saal ist um 16 Uhr - zu dieser Zeit soll die laut Forbes 1,7 Milliarden Dollar und laut Instagram 364 Millionen Follower schwere Frau eintreffen - schon seit geraumer Zeite vollbesetzt. Rund 7000 Menschen fasst die Halle und so mancher wartet schon seit Stunden auf das Phänomen Kardashian. In zwei weiteren Hallen haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, der Popkultur-Ikone während ihres 40-minütigen "Fireside Chats" digital an den Lippen zu kleben.

    Kim Kardashian bei ihrem OMR-Auftritt in Hamburg. Das Gespräch mit ihr wird plötzlich durch Zwischenrufe unterbrochen.
    Kim Kardashian bei ihrem OMR-Auftritt in Hamburg. Das Gespräch mit ihr wird plötzlich durch Zwischenrufe unterbrochen. © Marcelo Hernandez/Funke Foto Services | Marcelo Hernandez/Funke Foto Services
    Kim Kardashian gibt ihren Fans am Hamburger Flughafen Autogramme – in Hotelschlappen. Danach geht's direkt zum OMR-Auftritt.
    Kim Kardashian gibt ihren Fans am Hamburger Flughafen Autogramme – in Hotelschlappen. Danach geht's direkt zum OMR-Auftritt. © André Lenthe | André Lenthe

    Sobald es "Welcome on Stage, Kim Kardashian" heißt, dann steht die Halle geschlossen auf - klar. Begrüßt wird die Unternehmerin von Moderator Kai Pflaume, dem man anzumerken meint, dass auch er gerade einen ganz besonderen Moment in seiner Karriere erlebt. "Ich wollte wirklich hier sein", begründet Kardashian ihren Hamburg-Besuch trotz der erst gestrigen Modeveranstaltung "Met-Gala". Schlafen könne man ja im Flugzeug.

    Im Gespräch mit Journalistin Kara Swisher und OMR-Gründer Westermeyer gibt es nicht viel Geplänkel. Die drei tauchen sofort ein in jene Themengebiete, in denen Kardashian nicht nur Expertise besitzt, sondern die sie geradezu durchgespielt hat.

    Ein Besucher macht eine Selfie mit seinem Smartphone während des Gesprächs von US-Superstar Kim Kardashian mit Kara Swisher, Journalistin und Podcasterin aus den USA, und Philipp Westermeyer, Gründer der Digitalmesse OMR
    Ein Besucher macht eine Selfie mit seinem Smartphone während des Gesprächs von US-Superstar Kim Kardashian mit Kara Swisher, Journalistin und Podcasterin aus den USA, und Philipp Westermeyer, Gründer der Digitalmesse OMR © Christian Charisius/dpa

    AI, Social Media, Content - die Schlagworte prasseln nur so auf das Publikum ein. "Ich beziehe meine täglichen Nachrichten von X (vormals Twitter)", sagt Kardashian. Soziale Medien wirkten für sie nicht nur als Kommunikations-Kanäle, sondern auch wie Magazine. Eine Meinung, die sie sicherlich mit weiten Teilen des Publikums teilt.

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    © Marcelo Hernandez/Funke Foto Services | Marcelo Hernandez/Funke Foto Services

    Für einen eigenen Post benötigt die Frau, deren Erfolg maßgeblich auf den Sozialen Netzwerken beruht, nicht sonderlich lang, sagt sie. Oft stelle sie die Bilder recht spontan online. Und angeblich checkt sie auch nicht ständig, wie viele Likes sie letztlich damit einsammelt.

    Sowieso: Kim Kardashian, der Megastar, gibt sich in Hamburg erstaunlich bescheiden, entspannt und wenig glamourös. Sie ist schließlich hier, um zu reden - und nicht etwa für die Fotografen. Der Bühnenprofi versteht, das mit jedem Wort und jeder Geste zu deutlich zu machen. Womöglich deshalb hat sich die für ihre aufsehenerregenden Outfits bekannte Unternehmerin an diesem Tag für ein vergleichsweise schlichtes, schwarzes, hochgeschlossenes Kleid entschieden.

    US-Megastar gibt auch Einblicke in ihre eigenen Brands

    Und das darf auch nicht fehlen, wenn Kim Kardashian auf der Bühne sitzt: ein paar Worte über ihre eigenen "Brands". Schließlich geht es beim OMR um Marketing, ist doch klar. Die Influencerin betont angesichts ihrer eigenen Linien aber: "Du kannst das beste Marketing der Welt haben - wenn dein Produkt das nicht trägt, wird es sich nicht halten können." Authentizität sei, worum es geht.

    Ein weiteres "Key-Learning" (wertvolle Lehre) aus Kardashians Erfahrungen, die sie auf dem OMR teilt: "Ich gebe keinen F*** was die Leute über mich denken. Sich nicht darum zu kümmern, was andere sagen, ist das beste was du tun kannst." Sie wird es wissen.

    Kim ist nur die Speerspitze der Kardashian-Familie, die zwischen 2007 und 2021 in der Reality-Show "Keeping up with the Kardashians" regelmäßig Einblicke in ihr Tun, Tratschen und Tamtam gewährte. Doch in den vergangenen Jahren mauserte sich die Frau vom TV-Gesicht zur erfolgreichen Unternehmerin. Mit ihrer Lingerie-Marke SKIMS, den Kosmetikprodukten von SKKN, unzählige Kooperationen, Werbedeals und Online-Selbstvermarktung der cleversten Art hat sich die Frau zu einer Marke hochgearbeitet, die heute mit vier Milliarden Dollar bewertet wird.

    Bereits für die vergangenen Ausgaben der Digital- und Marketingmesse OMR konnte Westermeyer aufsehenerregende Gäste gewinnen, etwa Star-Regisseur Quentin Tarantino oder Schauspieler Ashton Kutcher. In diesem Jahr stehen als weitere große Namen unter anderen Produzent Rick Rubin, Künstler Jeff Koons sowie die Minister Robert Habeck (Grüne) und Christian Lindner (FDP) auf dem Programm.

    Otto-Chef holt überraschend Otto auf die Bühne

    „Verdammt große Bühne“, sagt Marc Opelt, als er am Nachmittag auf die Red Stage (Rote Bühne) kommt. Glücklicherweise hat Moderator Steven Gätjen ihn als Chef von Otto.de angekündigt. Das Unternehmen kennen alle im Saal, den 61-Jährigen aber wohl die wenigsten. „Er war früher Assistent in der Katalogabteilung, jetzt gibt es den Katalog nicht mehr und er ist auch nicht mehr Assistent“, sagt Gätjen, der noch eine Überraschung verspricht. Kurz brandet Jubel auf.

    Opelt - schwarzes Polo-Shirt, helle Chino- berichtet über den Weg von Otto zur hybriden Plattform. Wo bei er die ersten 70 Jahre der Jahre ziemlich schnell durchgeht und sich auf den Wandel in den letzten fünf Jahre konzentriert. „Wir sind ein anderes Unternehmen“, sagt der Otto-Chef mit Rücksicht auf das junge Publikum. Ein Tech-Unternehmen, in dem mehr als die Hälfte der 5000 Beschäftigten irgendwas mit Digitalen zu tun haben.

    Mehr Stimmung kommt erst ganz zum Schluss noch mal auf, als der Otto-Mann einen anderen Otto auf die Bühne holt. Ja, genau: Otto Waalkes. Der Wahl-Hamburger wird die Otto-Kampagne zum 75. Jubiläum begleiten. Beide haben sie schicke weiße Sneaker mit Applikation im Otto-Rot vom Kooperationspartner Adidas an.

    „Da kommt zusammen, was zusammengehört“, sagt Marc Opelt. Otto, albern wie man ihn kennt und liebt, zieht einen Schuh aus und versucht damit zu telefonieren. Gemeinsam mit dem Rapper Ski Aggu, mit dem Otto den Hit Friesenjung gemacht hat, plaudern sie noch ein bisschen über Schuhe. Gesungen haben sie vorher schon. Immerhin schafft es Otto-Chef Opelt noch, das Release-Datum für die Geburtstags-Sneaker zu verkünden: 7. August. Könnte sein, dass das noch mehr kommt.

    Otto tritt bei Otto auf: Der Komiker wurde von Otto-Chef Marc Opelt überraschend auf die Bühne geholt.
    Otto tritt bei Otto auf: Der Komiker wurde von Otto-Chef Marc Opelt überraschend auf die Bühne geholt. © Marcelo Hernandez

    1Komma5Grad auf der OMR: Solarpanelen und Windenergie

    Philipp Schröder nutzte die OMR, um Werbung für sein Unternehmen 1Komma5Grad zu machen. Das Ziel des Vorstandschefs: Europaweite Marktführer bei der Umrüstung von Gebäuden auf nachhaltigen Strom und Wärme zu werden.

    Seine Vision: „Wir wollen, dass am Ende aus Wind und Sonne der gesamte Energiebedarf für immer kostenfrei zur Verfügung gestellt wird“, sagte er bei einem rund 20-minütigen Vortrag. Schröder will dabei helfen, dass die Welt sich so schnell wie möglich von fossiler Energie verabschiedet.

    Dafür schickt er Handwerker los, die Immobilien so umbauen, dass diese ohne Öl und Gas auskommen. Knapp 100.000 Kunden habe 1Komma5Grad schon, so Schröder. Kostenlos ist der Einbau der Wärmepumpen, die Installation von Solarpanelen und anderer Geräte selbstverständlich nicht.

    Doch auf mittlere Sicht sollen die Kunden unter anderem vom Verkauf des selbst erzeugten Stroms profitieren. Immerhin hat Schröder es schon geschafft, aus 1Komma5Grad ein so genanntes Einhorn zu formen – das noch junge Unternehmen ist bereits mehr als eine Milliarde Dollar wert. Das Motto: Tue Gutes und verdiene damit Geld!

    Scharfe Kritik am deutschen Fußball: Oliver Bierhoff auf der OMR

    Oliver Bierhoff war für lange Zeit ein prägendes Gesicht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). 70-mal trug er das Trikot der Nationalelf, 1996 schoss er das Team zum EM-Titel. Später war er 18 Jahre lang bis 2022 als DFB-Funktionär unter anderem als Manager für das Nationalteam tätig.

    Doch die Strukturen des deutschen Fußballs kritisiert er am späten Mittag auf dem OMR in Hamburg. „Wenn wir nur an die Tradition denken, werden wir nicht weiterkommen“, sagt Bierhoff. Die 50+1-Regel, nach der deutsche Profiklubs nicht die Mehrheit ihrer Anteile an Investoren abgeben dürfen, führe zu populistischen Entscheidungen, die der Sportart nicht helfen würden.

    International würden Investoren den Sport immer mehr als Investment erkennen. Beispielsweise drängte Saudi-Arabien mit viel Geld in den Golfsport. Bierhoff würde gern Brücken bauen zwischen der Sport- und Finanzwelt. Sozusagen als Profi in beiden Welten, schließlich habe er selbst sich schon früh für Finanzen interessiert und mit dem 2023 gestorbenen Hamburger Udo Bandow einen väterlichen Mentor gehabt.

    Oliver Bierhoff äußert scharfe Kritik am deutschen Fußball auf der OMR 2024 in Hamburg. (Archivfoto)
    Oliver Bierhoff äußert scharfe Kritik am deutschen Fußball auf der OMR 2024 in Hamburg. (Archivfoto) © picture alliance / SvenSimon | Frank Hoermann

    Im Sport werde noch viel passieren, weil man ihn als Erlebnis verkaufen könne. In diese Richtung müsse man denken, meint Bierhoff. Der Sport insgesamt und jede Sportart werde immer mehr dazu getrieben, sich mehr in Richtung Entertainment und Fun zu orientieren. Regeln, die Zuschauer langweilen, sollten verändert werden.

    In den US-Profiligen wie der National Football League (NFL) geschehe dies, so Bierhoff. Zudem würden die Teambesitzer gemeinschaftlich denken, weil jedem Teambesitzer ein Teil der Liga gehöre. Entsprechend gehe es dort vor allem darum, die Liga stärker zu machen. Im deutschen und europäischen Fußball kämpfe hingegen jeder für sich. Zudem hätten die Bundesligaklubs nicht das Knowhow, um die Digitalisierung konsequent anzugehen.

    Im deutschen Fußball sei die Infrastruktur mit den Leistungszentren gut. Auch die Stadien würde er grundsätzlich so einstufen, auch wenn sie mitunter etwas in die Jahre gekommen seien. Was aber zu wünschen übriglasse, sei die technische Ausstattung. So sollten beispielsweise strittige Szenen oder Tore in Zeitlupe auf großen Bildschirmen in den Stadien gezeigt werden, um das Erlebnis für die Zuschauer weiter zu verbessern.

    Mittlerweile arbeitet Bierhoff übrigens als Berater für das NFL-Team New England Patriots und hat Finvia Sports mitbegründet. Das Family-Office kümmert sich um die Vermögensberatung von Profisportlern und verdiene prozentual am verwalteten Vermögen, nicht am verkauften Produkt. Wie man das Vertrauen der Sportler erlange? „Nicht leicht“, erwidert Bierhoff auf die Moderatorenfrage, lacht und schiebt hinterher: „Ich kenne die Spieler über zehn, 15 Jahre.“

    Immer mehr Profis würden sich Gedanken über die Finanzen machen. Der Markt sei hart umkämpft, Vertrauen das wichtigste. Und für potenzielle Interessenten nennt Bierhoff auch gleich eine finanzielle Hausnummer: „Bei uns kannst Du anfangen von zwei bis 50 Millionen.“ Ob Dollar oder Euro dürfte egal sein…

    Kim Kardashian am Flughafen Hamburg gelandet

    Wirbel am Hamburger Flughafen. Kim Kardashian ist gelandet. Zwei Stunden vor ihrem Auftritt auf der OMR kam die Influencerin gegen 14 Uhr mit ihrem Gulfstream-Jet am Geschäftsfliegerzentrum in Fuhlsbüttel an. Mit dabei: jede Menge Bodyguards. Vor Ort erwarteten sie bereits wartende Fans.

    Kim Kardashian ist gelandet. Von Fuhlsbüttel geht es für sie direkt zur OMR.
    Kim Kardashian ist gelandet. Von Fuhlsbüttel geht es für sie direkt zur OMR. © Lenthe-Medien

    Um 16 Uhr soll Kim Kardashian dann auf der Bühne stehen.

    Tokio Hotel bringen Burger bei Mc Donald's raus

    Am späten Mittag betreten die vier Jungs von Tokio Hotel die Blaue Bühne. Nicht um zu singen, sondern um zu reden. Im Mittelpunkt des kurzen Talks selbstverständlich die Brüder Bill und Tom Kaulitz, auf dem Sofa am Rand: Georg Listing und Gustav Schäfer. Das Thema: Zwischen Musik, Marken und Medien. Denn längst ist Tokio Hotel mehr als eine Musikband. „Mit Musik verdient man sehr, sehr wenig Geld“, sagt dann auch Bill Kaulitz, wie immer im auffälligen Outfit (plüschiges Oberteil, Netzhose mit Schlag, getönte Brille und lange, lockige, blonde Haare) offen und ehrlich. Viel, viel Geld verdient die Band längst mit Werbung, Podcasts, Instagram-Stories und so weiter. Zwischendurch wird auf der Bühne ein Glas Wein eingeschenkt. Prost!

    Und dann gibt es einen eher oberflächlichen Einblick in die Werbepartnerschaften. „Es muss zu unserem Lifestyle passen. Wir müssen uns mit dem Partner wohlfühlen“, sagt Tom. Und Bill ergänzt: Man suche Partner, „die uns kreativ mit einbeziehen“. Selbstverständlich darf der Hinweis auf den aktuellen Partner Mc Donald`s hier nicht fehlen. Auf der OMR fragt Bill:„Dürfen wir das eigentlich schon sagen?“ Und dann: „Ach egal! Wir haben unsere eigenen Burger gemacht und unser eigenes Menü – und das kommt morgen raus. Komplett plant based.“ Also ohne Fleisch! Guten Appetit!

    Werbedreh in Elmshorn? Tokio Hotel auf geheimer Mission

    Anfang des Jahres wurden die Tokio-Hotel-Zwillinge noch bei der Filiale in Elmshorn gesehen. Gut möglich, dass die beiden hier schon den passenden Werbeclip zum neuen Burgermenü gedreht haben.

    Am Abend geht es dann auf dem OMR-Festival weiter mit Tokio Hotel. Aber dann wird vor allem gesungen, weniger geredet. Und Bill kündigt schon mal eine Weltpremiere an. Live, ein neuer Song. Der Name: The Weekend.

    Otto und Ski Aggu begeistern OMR-Publikum

    Musikalische Verschnaufpause mit Otto und Ski Aggu. Der Komiker und der Rapper landeten2023 in Zusammenarbeit mit ESC-Teilnehmer Joost Klein 2023 und ihrem Lied "Friesenjung" einen echten Hit.

    Otto (l.) und Ski Aggu beim gemeinsamen Auftritt in der Hamburger Messehalle. 2023 brachten die beiden den Song
    Otto (l.) und Ski Aggu beim gemeinsamen Auftritt in der Hamburger Messehalle. 2023 brachten die beiden den Song "Friesenjung" an die Spitze der deutschen Charts. © Marcelo Hernandez

    Am Dienstag standen sie jetzt wieder zusammen auf der Bühne und begeisterten das OMR-Publikum.

    OMR-Begehung mit Peter Tschentscher

    Peter Tschentscher (SPD) ist um 13 Uhr auf dem OMR-Festival angekommen. An seiner Seite Carsten Brosda, SPD-Kultursenator. Bei mehr als 70.000 Besuchern und einem großen Presserummel fällt nicht direkt auf, dass Hamburgs Erster Bürgermeister mit einer Presse-Entourage über das Festival-Gelände läuft. Erster Halt: Der Vodafone Stand.

    Kultursenator Carsten Brosda (l.), Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher und OMR-Gründer Philipp Westermeyer (r.) beim Rundgang.
    Kultursenator Carsten Brosda (l.), Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher und OMR-Gründer Philipp Westermeyer (r.) beim Rundgang. © Marcelo Hernandez

    „Ich unterstütze sehr, dass die OMR, die größte Digitalmesse Europas hier in Hamburg stattfindet“, sagt Peter Tschentscher. „Das ist ein riesiger Impuls für die Digitalisierung in Hamburg, für die Wirtschaft und für die Start-up Szene.“ Das Festival stößt allerdings auch auf Kritik. Das Messegelände besteht aus zwei Teilen, Straßen müssen für mehrere Tage gesperrt werden. Darüber haben sich Anwohner beschwert. „Das ist für einige Tage eine Einschränkung, es gibt aber Angebote. Es gibt die Möglichkeit, um dieses Gelände herum zu fahren“, sagt d er Bürgermeister. In einer Millionenstadt wie Hamburg gäbe es an wenigen Tagen auch mal solche Einschränkungen.

    Das Highlight des Festivals wird der Auftritt von US-Superstart Kim Kardashian sein. Ab 16 steht sie in der Conference-Halle auf der Bühne. Peter Tschentscher wird wohl nicht vor Ort sein. „Ich kriege nicht jeden einzelnen Termin mit, habe aber gehört, dass es ganz bemerkenswerte prominente Auftritte gibt“, sagt der Bürgermeister.

    Scott Galloway warnt bei OMR vor TikTok

    Mit seiner Nerd-Brille, dem kahlgeschorenen Kopf und im dunkelblauen Pullover sieht Scott Galloway nicht aus, wie man sich einen Professor vorstellt, sondern eher wie ein Digitalunternehmer – was er nebenbei tatsächlich auch ist: Galloway, Marketing-Experte an der New Yorker Universität, hat insgesamt neun Firmen gegründet und eine davon für 160 Millionen Dollar wieder verkauft.

    Er begann seinen Vortrag mit einer Warnung vor dem rasant wachsenden Einfluss des aus China stammenden sozialen Netzwerks TikTok: „TikTok bestimmt, was junge Menschen sehen und wie sie die Welt sehen – und als Folge denken sie schlechter und schlechter über die westliche Welt.“ Erst kürzlich berichtete das Abendblatt über die Gefahren von TikTok für Kinder. Es sei „verrückt“, das zuzulassen. Doch innerhalb der nächsten 24 Monate werde sich die Börsenbewertung der TikTok-Betreiberfirma ByteDance verdreifachen, das Unternehmen werde die Streaming-Dienste Netflix und Spotify zunehmend unter Druck bringen.

    Scott Galloway warnt auf der OMR vor TikTok.
    Scott Galloway warnt auf der OMR vor TikTok. © Marcelo Hernandez

    Auch zur Künstlichen Intelligenz (KI) formulierte Galloway seine Auffassungen sehr deutlich: „KI nimmt euch nicht den Job weg. Jemand, der KI wirklich versteht, nimmt euch den Job weg." Schon im Abendblatt-Interview hatte OMR-Gründer Philipp Westermeyer das Thema KI als Großes angekündigt.

    Galloway zufolge hätten die Börsenbewertungen von KI-Firmen allerdings ihren Höhepunkt erreicht. Das Produkt des Jahres 2024 wird ihm zufolge auch nicht ein neues KI-Sprachmodell sein, sondern die GLP-1-Abnehm-Medikamente. Gebe man in Google auf Englisch die Wortfolge „Wie bekommt man …“ ein, schlage die Suchmaschine zuerst den Namen der Abnehm-Spritze Ozempic vor.

    Zur größten Bedrohung für die KI wird aus Sicht von Galloway die zunehmende Einsamkeit ihrer Nutzer, vor allem bei jungen Männern. Zwar finden sich im Internet immer mehr virtuelle „Freundinnen“ – mittels KI erzeugte, fotorealistische Avatare, bei denen man scheinbar für alles Verständnis finde. Diese Entwicklung sei jedoch eine „Katastrophe", die nur zu immer mehr Depressionen führen werde, so Galloway. Seine Mahnung an junge Menschen: „Man erlebt nichts Wundervolles, wenn man auf einen Bildschirm sieht.“

    Kim Kardashian von der Met auf die OMR nach Hamburg

    Die wohl stressigste Anreise dürfte Reality-Star Kim Kardashian haben. Für die Influencerin und Unternehmerin waren es turbulente 24 Stunden. Am Montag, 6. Mai, fand im Metropolitan Museum of Art in New York die legendäre Met Gala statt.

    Neben den Schauspielerinnen Pamela Anderson und Penélope Cruz oder Sängerin Jennifer Lopez zeigte sich auch Kim Kardashian in Designer-Garderobe auf dem roten Teppich.

    Kim Kardashian bei der Met Gala 2024 in New York. Im Anschluss geht es für die Unternehmerin zur OMR nach Hamburg.
    Kim Kardashian bei der Met Gala 2024 in New York. Im Anschluss geht es für die Unternehmerin zur OMR nach Hamburg. © IMAGO / ABACAPRESS

    Ein langer Aufenthalt dürfte es allerdings nicht gewesen sein, rund 10 Stunden dauert es von New York nach Deutschland zu fliegen. Am Dienstag soll sie um 16 Uhr in Hamburg auf der OMR-Bühne sprechen. Wie Fans ihrer Realityshow "The Kardashians" wissen, setzt die 43-Jährige auf die Reise im Privatjet. Medienberichten zufolge soll Kim Kardashian nach ihrem Kurztrip nach Hamburg noch einige Stunden im Nobelhotel Vier Jahreszeiten residieren, bevor sie am Dienstagabend zurück fliegt. Vor nicht allzu langer Zeit checkten hier noch das Fürstenpaar Albert und Charlène von Monaco ein.

    Seitenhieb auf OMR? Lanz stellt Habeck Wärmepumpen-Frage

    Das Gespräch kommt zum Ende. Eine Frage kann sich Markus Lanz aber nicht verkneifen. "Haben Sie eine Wärmepumpe?". Er habe keine, sondern einen Fernwärmeanschluss, antwortet Habeck. Zum Schluss weist Lanz darauf hin, dass bei der FDP die meisten sitzen würden, die eine Wärmepumpe besitzen.

    Beim Gespräch mit Robert Habeck kann sich Markus Lanz eine Frage zum Thema Wärmepumpen nicht verkneifen.
    Beim Gespräch mit Robert Habeck kann sich Markus Lanz eine Frage zum Thema Wärmepumpen nicht verkneifen. © Marcelo Hernandez

    Schon fünf Minuten überzogen: Lanz und Habeck haben jedoch noch über die Förderung von Start-ups in Deutschland zu reden.

    "Die Gründungsphase funktioniert" sagt Habeck. Allerdings werde Kapital in Deutschland und Europa eher risiko-arm investiert. Das öffentliche Geld reiche dafür hinten und vorne nicht und könne nur eine Brücke bauen. Entscheidend seien private Investitionen. Mentale Blockaden und einige rechtliche Regelungen müssten dafür überwunden werden. Der Auftritt von Markus Lanz und Robert Habeck bei der OMR 2024 zum Nachlesen.

    Autounfall vor OMR-Akkreditierung: Feuerwehr im Einsatz

    Vor der Halle an der Feldstraße, direkt bei der OMR-Akkreditierung kam es Polizei-Angaben zufolge gegen 9.37 Uhr zum Verkehrsunfall.

    Eine Radfahrerin war aus bislang ungeklärter Ursache gestürzt und hatte sich dabei leicht verletzt. Anschließend wurde sie von Rettungskräften versorgt und vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Nicht ganz klar ist, ob ein Fahrgastein- oder Ausstieg bei einem am Straßenrand haltenden Taxi Auslöser des Unfalls war. Die Polizei ermittelt.

    Darüber hinaus sorgten die Besuchermassen vielerorts für volle Straßen rund um die Schanze, an der Kielerstraße und an der Christuskirche und als Ausläufer an der Fruchtallee. Gegen 11.27 Uhr ist davon aber nicht mehr viel zu sehen, wie eine Sprecherin der Verkehrsleitzentrale auf Abendblatt-Anfrage bekannt gab. Lediglich an der Edmund-Siemers-Allee stocke der Verkehr.

    Robert Habeck und Kai Pflaume eröffnen OMR

    Um 10.25 Uhr betritt Markus Lanz die Bühne. Eine Erklärung, warum er verspätet auftritt, gibt es nicht. Der Fernsehmoderator nutzt die Gunst der Stunde und macht mit Robert Habeck vor den rund 7000 Besuchern in der Halle ein Selfie.

    Selfie mit Habeck: Markus Lanz macht mit dem Vizekanzler ein Foto auf der OMR-Bühne.
    Selfie mit Habeck: Markus Lanz macht mit dem Vizekanzler ein Foto auf der OMR-Bühne. © Marcelo Hernandez

    Lanz und Habeck sprechen über die Herausforderungen der Energiekrise und seine Rolle beim umstrittenen Heizungsgesetz. Er sei zu sehr im "Sicherheitsfokus" gewesen und habe die Entwicklung der Stimmung im Land nicht mehr ausreichend berücksichtigt, sagt der Bundeswirtschaftsminister.

    Der Musiker Das Bo, Moderator Kai Pflaume und OMR-Gründer Philipp Westermeyer eröffnen den Festival-Tag. Dann kommt Habeck auf die Bühne und spricht über die aktuelle Lage im Land. "Freiheit und liberale Demokratie stehen unter Druck, wie lange nicht mehr", sagt der Bundeswirtschaftsminister. Der angekündigte Markus Lanz lässt noch auf sich warten.

    Robert Habeck ist 2024 als Redner auf der OMR geladen.
    Robert Habeck ist 2024 als Redner auf der OMR geladen. © Marcelo Herandez

    Seit neun Uhr ist die Veranstaltung offiziell für Besucher geöffnet. Die Halle füllt sich schnell. Der erste große Vortrag kommt von Robert Habeck. Bevor er die Bühne betrat sorgte ein DJ für entspannte Stimmung.

    OMR-Auftakt am Dienstagmorgen: Die Messehalle ist zum Gespräch von Robert Habeck und Markus Lanz gut gefüllt.
    OMR-Auftakt am Dienstagmorgen: Die Messehalle ist zum Gespräch von Robert Habeck und Markus Lanz gut gefüllt. © Marcelo Hernandez

    OMR-Start sorgt für Sperrungen rund um Messegelände in Hamburg

    Noch bevor der erste Vortrag stattfindet, ist es am Dienstagmorgen auf den Straßen rund um das Messegelände bereits „voller als normal“, wie eine Sprecherin der Verkehrsleitzentrale auf Abendblatt-Anfrage sagte. Grund dafür ist die Sperrung der Karolinenstraße und der Straße Holstenglacis. Auf der rund zwei Kilometer langen Strecke von der Schröderstiftstraße über die Bundesstraße bis zur Edmund-Siemers-Allee und zum Theodor-Heuss-Platz seien die Verkehrseinschränkungen „deutlich spürbar“.

    Man habe Ampeln geschaltet, um das Verkehrsaufkommen zu entzerren. Für die Dauer des Festivals rechnet die Verkehrsleitzentrale allerdings mit starken Einschränkungen und rät Autofahrern, das Gebiet rund um die Messe weiträumig zu umfahren. Die Sperrung der Straßen Holstenglacis und Karolinenstraße dauert aufgrund von Abbauarbeiten noch bis Freitag um 19 Uhr an.

    OMR-Start 2024 am Dienstag: Die wichtigsten Termine aus dem Timetable im Überblick

    Zum Festival-Auftakt am Dienstagmorgen wird es gleich politisch. Grünen-Politiker und Vizekanzler Robert Habeck tritt von 10 Uhr bis 10.30 Uhr auf der Red Stage auf. An seiner Seite: ZDF-Bekanntheit Markus Lanz. Im Programm des Veranstalters heißt es dazu: „Im Gespräch blickt Robert Habeck auf die aktuelle Lage im Land, verrät, welche Chancen er für Deutschland sieht und welche Änderungen es heute braucht, damit das Land auch in Zukunft in der Weltspitze bleibt.“

    Robert Habeck ist einer der Ersten, die auf dem OMR 2024 sprechen.
    Robert Habeck ist einer der Ersten, die auf dem OMR 2024 sprechen. © DPA Images | Heinz Patzig

    Nach Habeck folgt das offizielle „Opening“ (Eröffnung) mit Moderator Kai Pflaume bis 10.50 Uhr, ebenfalls auf der Red Stage. Von 11.20 Uhr bis 11.40 Uhr können Besucherinnen und Besucher dann ARD-Sprecherin Susanne Daubner und ihren Kolleginnen und Kollegen bei ihrem Vortrag „Tagesschau: Wie die Nummer Eins der Nachrichten auch in der digitalen Welt erfolgreich ist“ lauschen.

    Unter dem Slogan „‘Ungeziefer wie du sollte erschossen werden‘ – wie sich Hass im Netz bekämpfen lässt“, tritt FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann von 12 Uhr bis 12.30 Uhr auf der Red Stage auf. Bevor sie um 21 Uhr die Bühne zum Beben bringen, geht es bei Tokio Hotel zunächst einmal ruhig zu. Unternehmerin Ann-Katrin Schmitz hat die Magdeburger von 13.35 Uhr bis 13.45 Uhr auf der Blue Stage geladen.

    Kim Kardashian inklusive Livestream auf der OMR: Wann die Influencerin zu sehen ist

    Sportlich wird es zwischen 13.50 Uhr und 14.10 Uhr bei Oliver Bierhoff, wenn er über die Thematik „Fußball, Football, Finanzen: Wie gelingt das Golden Goal im Sportbusiness?“ auf der Red Stage spricht. Um 16 Uhr findet dann auch wohl der größte aller Auftritte auf der Conference Stage statt – Kim Kardashian tritt auf. Genaue Inhalte wurden vorab nicht bekannt gegeben. Sicher ist: Das Gespräch wird auf zwei weiteren Bühnen via Livestream gezeigt. (Yellow und Red Stage)

    Im Anschluss zeichnet Barbara Schöneberger auf der Red Stage live ihren Podcast „Mit den Waffeln einer Frau“ auf. Bis 17.10 Uhr wird sie sich in ihr Gespräch mit Designer Michael Michalsky vertiefen. Ernster dürfte es ab 17.10 Uhr auf der Blue Stage zugehen, wenn sich alles um das Thema Mental Health (mentale Gesundheit) im Rampenlicht dreht. Rapper Bausa, TV-Bekanntheit Palina Rojinski, Profi-Sportler Felix Neureuther und weitere treten bis 17.55 Uhr auf.

    Ab 18.05 Uhr spricht Saliha „Sally“ Özcan dann über Kulinarisches. Die Youtuberin wurde durch Koch- und Backvideos berühmt, 2023 tanzte sie in der RTL-Show „Let‘s Dance“ mit. Auf der OMR ist sie auf der Blue Stage zu sehen. Ebenfalls um 18.05 Uhr feiert eine norddeutsche Produktion Deutschlandpremiere. Noch vor der Ausstrahlung in der ARD soll die erste Folge von „Player of Ibiza“ auf der Conference Stage gezeigt werden.

    OMR-Festival 2024 in Hamburg: Diese Gäste sind auch geladen

    Neben Branchen-Berühmtheiten wie Marketing-Professor Scott Galloway, Tech-Journalistin Kara Swisher, Bestseller-Autor Tim Ferriss („Die Vier-Stunden-Woche“) oder der KI-Kritikerin Meredith Whittaker sind internationale Gäste in der Hansestadt: Unternehmerin Kim Kardashian oder US-Künstler – nicht nur der Selbstvermarktung – Jeff Koonss sind als Redner für die Konferenz geladen.

    Politische Gäste aus Deutschland sind ebenfalls vertreten: Nach Robert Habeck ist FDP-Parteichef und Finanzminister Christian Lindner am Mittwoch zu Gast. Gregor Gysi (Die Linke) spricht mit seinem Podcast-Partner, der 2011 durch das Plagiat seiner Dissertation in Ungnade fiel, auf einer der Konferenzbühnen: dem ehemaligen Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg.

    OMR-Konzerte 2024: Tokio Hotel und Ski Aggu treten in Hamburg auf

    Auf der 50-50-Bühne findet am Dienstagnachmittag ein finaler Pitch für Gründerinnen und Gründer statt. In der Jury sitzen Investorinnen und Investoren wie die designierte Präsidentin des Start-up-Verbands Verena Pausder, Entrepreneur Lea-Sophie Cramer und Weleda-Chefin Tina Müller. Unter anderen steht das Hamburger Start-up Toern im Finale. Weitere Hamburger Unternehmerinnen und Unternehmer auf dem Festival sind etwa 1Komma5°-Gründer Philipp Schröder sowie Lemonaid & ChariTea Vorständin Aileen Puhlmann.

    Sportlich wird es mit Rednerinnen und Rednern wie dem Fußball-Weltmeister, Champions-League-Sieger und ehemaligen Kapitän der Nationalmannschaft, Philipp Lahm, dem ehemaligen deutschen Fußballspieler, Funktionär und Lobbyisten Oliver Bierhoff oder der ehemaligen Tennis-Profi-Spielerin Andrea Petković. Auch musikalische Gäste treten auf der Veranstaltung auf, die schließlich nicht umsonst „Festival“ heißt: Die einstige Teenie-Band Tokio Hotel, für sie ist es das erste Konzert in diesem Jahr, und das Phänomen Ski Aggu treten hier auf. Zusätzlich wird Musikproduzent Rick Rubin aus seinem beruflichen Alltag erzählen.

    OMR-Tickets für knapp 500 Euro und Kritik am Festival in Hamburg

    Wer sich kurzfristig für eine Teilnahme interessiert: Nachdem das Festival im vergangenen Jahr eine Woche vor Start ausverkauft war, sind in diesem Jahr laut OMR-Pressesprecherin Wencke Thielert noch Tickets für die Veranstaltung verfügbar. Das Ticket kostet 499 Euro und ist für beide Festivaltage gültig. Wer zusätzlich Zugang zur parallel laufenden Konferenz Finance Forward haben möchte, muss mit einem Kartenpreis von 899 Euro etwas tiefer in die Tasche greifen.

    „Wir sind mit dem diesjährigen Ticketverkauf zufrieden“, so Thielert. Interessierte Fachkräfte und Kunden werden aber auch an den beiden Eventtagen noch die Möglichkeit haben, ein Ticket für das OMR-Festival zu erwerben.

    Mehr aus Hamburg:

    Aber nicht allen Menschen gefällt der Auflauf der Digital- und Marketing-Branche in Hamburg: Für die Veranstaltung wurden Teile der Karolinenstraße für insgesamt vier Tage gesperrt – zum Unmut einiger Anwohnerinnen und Anwohner: „OMR verpiss Dich!“, stand kürzlich in schwarzen Großbuchstaben mit Ausrufezeichen auf einer großen Schaumstoffmatratze in der Karolinenstraße auf St. Pauli.