Hamburg. Dass das Hamburger Stadtderby kein Spiel wie jedes andere ist, wird schon vor der 111. Auflage deutlich. Noch vor dem Anpfiff geraten Spieler und Offizielle des HSV und des FC St. Pauli aneinander.

Schon eine halbe Stunde vor dem Anpfiff des 111. Hamburger Stadtderbys zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli ist es beim Aufwärmen auf dem Platz im Volksparkstadion zur Rudelbildung gekommen. Verbal und handgreiflich gingen am Freitagabend Vertreter und Offizielle beider Mannschaften aufeinander los.

Angeblich soll ein Spieler des FC St. Pauli beim Steigerungslauf in die Hälfte des HSV geraten sein und mit einem gegnerischen Spieler kollidiert sein. Spieler beider Seiten mühten sich, die Streithähne wieder auseinanderzubringen.

Bei dem Zweitliga-Duell geht es außer ums Prestige diesmal auch sportlich um sehr viel: Mit einem Sieg kann der FC St. Pauli am drittletzten Spieltag den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga perfekt machen. Der HSV will seine kleine Chance auf den Aufstiegsrelegationsplatz wahren.

Rund 45 Minuten vor Spielbeginn waren in der Nordkurve der HSV-Ultras reichlich Pyros gezündet worden. Kurz nach Anpfiff musste das Spiel kurzzeitig unterbrochen werden, da der Rauch der Pyros aus dem St. Pauli-Block über den Platz zog. Die Polizei sichert das als Risikospiel eingestufte Stadtduell mit einem Großaufgebot ab.